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Sa, 03.März 2007
Organisation und Interaktion
von: m8 Wenn es in (sozialarbeiterischen) Organisationen darum geht, Entscheidungen zu prozessieren (s. O&E), steht die interaktive Praxis der Angestellten irgendwie konträr dazu. Hier geht es häufig nicht um die Entscheidung und ihre Absicherung, sondern häufig um local action (s. ub), um die Herauszögerung von Entscheidungen.
In der Organsiation muss das Prozessieren wiederum als (gerechtfertigte) Entscheidung darstellbar sein. In diesem Kontext geht es stets (?) um global aims. Allein aus dieser Beobachtung heraus ist es wahrscheinlich, dass es Programme in Organisationen der Sozialarbeit gibt, die local action und die damit verbundene Verschiebung von Entscheidungen als richtige Entscheidungen erscheinen lassen oder/und die eine Toleranz für die Verschiebung von Entscheidungen begründbar machen. Solche Programme könnten konfligieren mit Programmen und Theorien anderer z. B. Funktionsbereichen in Organisationen, die andere Programme prozessieren.
nwe
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"In der Organsiation muss das Prozessieren wiederum als (gerechtfertigte) Entscheidung darstellbar sein. In diesem Kontext geht es stets (?) um global aims."
Mir erscheint das auch sehr einleuchtend, dass es im beschriebenen Kontext stets um global aims gehen muss. Sofern gemeint ist, dass es beim Prozessieren ausschließlich um das Prozessieren von Entscheidungen geht. Warum aber dort ein >?< ?
m8
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Bei der Organisationsberatung etwa kann man sich doch eine local action auch bei Organisationen vorstellen. Der Grundzweifel (darum das ?): Vielleicht ist das tägliche Prozessieren in Organisationen (der Sozialen Arbeit) nicht immer global-action-orientiert sondern ermöglicht (dann organisatorisch programmförmig beschrieben und begrenzt) local action.
Oder es ist global-action orientiert und es entsteht die eigentlich ja auch bekannte und täglich erfahrbare, also empirisch näherliegende Ambivalenz zwischen local action auf der einen Seite und Begründung für die Herauszögerung von Entscheidungen auf der anderen (im Bezug auf den Status als Mitglied einer Organisation). Die Überlegung entstand bei Betrachtung von Koproduktionen im Krankenhaus. Die medizinische und Verwaltungspraxis already plays the global game wenn die sozialarbeiterische Praxis ins local game einsteigen sollte. Etwa bei der Entlassungsplanung. |
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