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Di, 13.März 2007
Exklusionsvermeidung
von: m8 Casemanagement kann man neben den Erläuterungen in SyCa auch unter dem Aspekt betrachten, wie das System der Hilfen auf die interne Komplexitätserhöhung reagiert.
In der Regel können zwei Tradiotionslinien der Entstehung des Hilfeprogramms gesehen werden:
Aus Perspektive eines Beobachters, der ein Funktionssystem beobachtet, ist beiden Fragestellungen eine Adressproblematik gemein. Achtet man im Koepenicktext auf die vorgestellte Idee, dass das Funktionssystem entstanden ist, um die "Kaffeemühlenfolgen" der Exklusion einer Adresse aus einem Funktionssystem auf andere Kontexte zu bearbeiten, kann man auf die Idee kommen, dass das Funktionssystem der Sozialen Arbeit eine Art Letztinklusionsfunktion übernimmt − "letzt" im Sinne von nachrangig und im Sinne von: danach kommt nichts mehr. Aus diesem Grund könnte die Aufrechterhaltung von Adressen eine besondere Bedeutung zukommen. Ausgehend von dieser Idee kann man betrachten, wie das System als Folge dieses Funktionsmodus die mitlaufende potentielle Exklusion von Adressen des Systems zu vermeiden sucht. Case Management könnte als eine Antwort auf die Problemstellung untersucht werden: Im Hinblick auf die Deinstitutionalisierung besteht die Gefahr von Adressverlusten, wenn kein Anschluss an andere Hilfeformen gefunden würde. Während man bei stationären Hilfeformen eine Organisation als Adressmanager findet, kann ein Problem der Adressaufrechterhaltung entstehen, wenn diese − quasi − Verantwortung nicht zugerechnet werden kann. Im Hinblick auf die spezialisierten Hilfen in speziellen Organisationen enstehen diversivizierten Adressen; eine Art Multiplikation (vermeindlich) einer Adresse durch eine unterschiedliche Formung des Mediums "Klient" durch die verschiedenen Beobachtungsmodi der spezialisierten Hilfen. Das ist produktiv für das Hilfesystem (unterschiedliche Anschlussfähigkeiten), kann aber − wenn ich hier den Aufsatz von Müller in SyCa für diese Idee anschlussfähig mache − zu einer Destabiliesierung des einen Falls führen. Die Zurechnung auf einen Fall scheint für das System funktional zu sein und hängt vielleicht mit dem Medium zusammen oder mit der häufigen Konfrontation mit richtigen Menschen mit Körpern durch die Interaktionsaffinität der meisten Hilfenformen. Müsste man mal genauer drüber nachdenken und forschen.
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